Das einzig wahre Crosslexikon
Elmar Schrauths bewährtes Crosslexikon. Viel Spass beim Lesen und Lernen!!
Weitere Infos gibts auch bei CX-Sport.de Zugführung am Crossrad
Variante
1: Zugführung am Unterrohr entlang .
Vorteile: Leichter
,weniger Reibung, weil weniger Hülle vorhanden. Für
Dauerhaltbarkeit gilt hier: entweder sowenig Hülle wie möglich,
oder durchgehende Hülle von vorn bis hinten. Weniger
zuschmoddern:Wasser läuft nicht von unten nach oben. Nachstellen
der Schaltung schon während der Fahrt möglich (bei Quantec
serienmäßig Stellschrauben am Unterrohr ). Scheuern beim
Laufen war /ist bei eloxierten oder gepulverten Rahmen definitiv kein
Problem. Schnellere Montage, weil nur 3 Hüllen in
Standardlänge benötigt werden. Bei Verlegung der Hüllen
über Kreuz kein Scheuern am Oberrohr.
Nachteile: Die
Zugführung unter dem Tretlager verschleisst irgendwann, kann
ausserdem vereisen. Beim Schultern berührt man die Schaltzüge, was
nicht wirklich stört, auch nicht beim Tragen von
Kurzarmtroikots. Bei weichen, wenig seitensteifen Rahmen
kann es zu Ghostshifting kommen.
Variante 2:
Zugführung am Oberrohr entlang. Vorteile : ? Mir fällt
nicht einer ein. Nachteile: Mehr Hülle = mehr
Reibung = mehr Gewicht. Umlenkrolle nötig = mehr Reibung =
mehr Gewicht. Hülle am Schaltwerk läuft trotz gedichteter
Kappen irgendwann, von oben, voll. Freihängig fahren,
insbesondere bei kurzen Vorbauten, oft schwierig. Schutzblechmontage
schwieriger, weil die Umlenkrolle im Weg ist. Umlenkrollen
und Züge, die am Sitzrohr hinunter laufen, limitieren bei manchen
Rädern die maximale Reifenbreite, schmoddern und eisen schneller
außerdem zu, und erhöhen so die erforderlichen Schaltkräfte. Es
gibt keinen leichten MTB-Umwerfer, der als Topullumwerfer genutzt
werden kann. Bei einigen Carbonrahmen lässt sich kein
Dogfang montieren, weil Rahmenform und Umlenkrolle dies verhindern.
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